Deutscher Pflegetag – Deutschlands führender Pflegekongress
Kategorie "Innovation"

Deutscher Pflegepreis - Kategorie "Innovation"
verliehen von der "Sparkassen-Finanzgruppe"

Deutscher Pflegeinnovationspreis der Sparkassen Finanzgruppe 2023

Jetzt bewerben oder nominieren für den mit 10.000 Euro dotierten Preis! In diesem Jahr steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich die Gesellschaft auf das Altwerden der Babyboomer-Generation einstellen kann. Wenn rund 13 Millionen Babyboomer ab 2040 das Pflegealter erreichen, droht eine enorme Versorgungslücke. Um dem entgegenzuwirken, sollten wir schon heute beginnen, Alternativen und Ergänzungen zu den bestehenden Angeboten der Langzeitversorgung in den Blick zu nehmen.

Die Sparkassen-Finanzgruppe sucht deshalb soziale Träger, Netzwerke, Institutionen und Initiativen, die mutig vorangehen, indem sie vorausschauend neue Lebensweisen, alternative Unterstützungsmöglichkeiten und passgenaue Pflegeangebote erproben.

Honoriert wird, wenn Gemeinschaft und soziale Teilhabe ebenso mitgedacht werden wie eine Struktur für Pflegesituationen. Außerdem sollte das Projekt bereits im Vorfeld des hohen Alters ansetzen, unter dem Gesichtspunkt: Wie kann man gut altern? Diese Bedingungen erfüllen zum Beispiel Quartiersprojekte, Seniorengenossenschaften und Alten-WGs oder gemeinschaftliche Wohnformen, die mit einer Pflege-Option kombiniert sind.

Alle Informationen und Online-Bewerbung unter: www.ukv.de/pflegepreis

Sparkassen Finanzgruppe
Hintergrund
Preisträger 2022
Jury
Für den Krankenversicherungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe, die UKV - Union Krankenversicherung, ist das Thema Pflege eine Herzensangelegenheit. Deshalb loben die Partner seit 2017 den Deutschen Pflegeinnovationspreis aus. Ziel ist, zukunftsweisende Projekte in der Pflege zu würdigen und sichtbar zu machen. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Der Pokal wird  im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung während des Deutschen Pflegetags verliehen. 
„Unser Preisträger 2022 ist die AWO Erzgebirge gGmbH mit ihrem Projekt ´Unner Haamit, unner Ort, unner drhamm´. Es zeigt in beeindruckender Weise, dass das Bemühen um gutes Altern zuhause auch unter erschwerten Bedingungen wie auf dem Land gelingen kann. Damit setzt das Projekt wichtige Impulse“, sagt Katharina Jessel, Vorstandsmitglied der Union Krankenversicherung – UKV, zur Preisverleihung.
 
Im Vergleich aller Bundesländer ist die sächsische Bevölkerung am ältesten.Wie auch am Projektstandort des Preisträgers, der ländlich geprägten Gemeinde Stützengrün im Erzgebirge. Der Anteil teils immobiler, teils alleinlebender Älterer unter den 3.100 Einwohnern nimmt stetig zu. Wie häufig im ländlichen Raum war es für immobile Einwohner schwierig, Alltagsaufgaben zu bewältigen und soziale Kontakte zu pflegen. Seit fünf Jahren kümmert sich das Siegerprojekt darum, Lösungen für diese Probleme anzubieten. 2017 gründeten die Gemeinde Stützengrün und die AWO Erzgebirge gGmbH gemeinsam das Projekt. Der Anstoß kam vom Gemeindebürgermeister. Als Träger holte er die örtliche AWO mit ins Boot. Vor dem Projektstart wurden die Bürgerinnen und Bürger gefragt, was ihnen vor Ort für ein gutes Älterwerden fehlt. Ein Ergebnis war, dass sich viele Senioren einsam fühlen, seit Pandemiebeginn in verstärktem Maße. Bis heute ist deshalb das Hauptziel des Projekts, soziale Kontakte und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Außerdem soll den Bürgern unabhängig von ihren Einschränkungen Mitsprache und Mitwirkung ermöglicht werden.
 
Preisträger Karsten Wilhelm, Geschäftsführer der AWO Erzgebirge gemeinnützige GmbH, sagt zum Erfolg des Projekts: „Der Innovationspreis ist eine Wertschätzung für das großartige Engagement der Kolleginnen und Kollegen vor Ort, aber auch für unsere Region und die dort lebenden Menschen. Es erfüllt mich mit Stolz, ein so engagiertes Team hinter mir zu wissen.“

Mehr unter:
 https://www.awo-erzgebirge.de/index.php/angebote/pflege-suchthilfe-und-psychosoziale-hilfen/seniorenarbeit/quartiersbuero-stuetzengruen
Katharina Jessel, Vorstandsmitglied Union Krankenversicherung AG

Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Direktorin an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Professorin für Gerontologie

Uwe Lübking, Beigeordneter Deutscher Städte- und Gemeindebund

Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident Sparkassenverband Bayern

Bianca Richardt, Leiterin Bereich Stiftungen der Berliner Sparkasse

Claudia Moll, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung

Irene Maier, Vize-Präsidentin Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)